Zeitgeist alter Werbung

Der Künstler

Das Berufsbild des Künstlers war einer der ersten ausgeübten Berufe. Dieser Beruf geht sehr weit in der Zeit zurück und prägte die Welt. Es war ein sehr gefragter Beruf und er wurde vielseitig eingesetzt, sowohl im privaten als auch im sozialen-/gesellschaftlichen Sinne. Später kam dann die Fotografie, welche nach der Zeit immer mehr Teilgebiete der Kunst ablöste und diese in ein kaltes und monotones Licht rückte. Die Fotokunst und Digitalisierung kann viele Vorteile mit sich bringen, doch entfernt sie sich in künstlerischen Hinsichten mehr und mehr von der Kreativität des Individuums. Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Nachfrage der konventionellen Kunst gesunken, jedoch existieren Talente und begeisterte Maler nach wie vor und viele davon können mangels Zeit ihrer Leidenschaft leider suboptimal nachgehen.

Warum alte Werbung?

Neue Werbung soll nicht abgeschafft werden. Auch die fotografische Werbung hat seine Daseinsberechtigung. Es liegt alles im Auge des Betrachters. Wir schaffen ja auch keine Musikinstrumente ab, nur weil diese durch Technik ersetzbar wären. Es geht immer darum, die richtige Balance zu finden. Wenn wir es schaffen, die „alte Werbung“ neu zu integrieren, wird diese sich automatisch mit der neuen Welt vereinen und es entsteht ein neuer Zeitgeist der Werbeindustrie. Die neue Werbung lernt von der alten Werbung und umgekehrt.

Wer sich umschaut, sieht, dass die Welt zwar immer moderner wird, aber gleichzeitig das Motto „Weniger ist Mehr“  in den Vordergrund gerückt wird. Der Trend geht aus guten Gründen in die Richtung, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

 

Merkmale zeichnerischer Werbung

  • individueller Stil durch den Künstler 
  • ist in der Regel weniger aufwendig (Fotograf, teures Equipment, Model etc. fallen weg)
  • Der Banner, Prospekt etc. wird in der Regel vom Künstler allein angefertigt
 
Merkmale fotografischer Werbung
  • Oft in Verbindung mit einem Set 
  • Kamera/s ist/sind die Grundlage 
  • Bilder sind gestellt und genau geplant
 

Werbung aus alter Zeit

Eine Frage der Zeit
In heutiger Zeit steht die Digitalisierung der Kunst immer mehr zur Seite und treibt sie dementsprechend auch an. Viele Spielereien machen es dem Künstler einfacher, sein Produkt an den Mann zu bringen oder gar in der Produktion selbst. Wer sich beim nächsten Einkauf zwischen den regalen umschaut, wird schnell feststellen, dass sich Hersteller aus verschiedensten Rubriken (Tee, Kaffee etc.) bereits die Kunst für die eigene Verpackung zum Vorteil machen, um diese lebhafter und schöner für den Verbraucher in den Mittelpunkt zu rücken. Meist sind es neue Start-Ups, die solch ein Design bevorzugen. Unternehmen haben den Anreiz, dass sich ihr Produkt auf dem Markt von anderen positiv abhebt.
Der erste Eindruck zählt, als hätte man es nicht schon oft genug gehört. Tatsächlich laufen beim ersten Eindruck etliche unbewusste Vorgänge ab, die letztendlich die bewusste Wahrnehmung stark determinieren.
 
Erster Eindruck -> unbewusste Vorgänge (Kategorisierung) -> Verhalten
 
Wer also ein Produkt kauft, welches künstlerische Attribute enthält, entscheidet sich gleichzeitig dafür, einen Künstler zu unterstützen und erwirbt im selben Moment ein Stück Kunst. Diese Entscheidung bewirkt weitaus mehr, als nur die Einkaufsliste abzuhaken.  

1 Gedanken zu „Zeitgeist alter Werbung

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